Upon the roof

I wish we could open our eyes
To see in all directions at the same time
Oh what a beautiful view
If you were never aware of what was around you

Seit knapp 6 Wochen residiere ich nun in Melbourne und habe es gestern tatsächlich mal zustande gebracht mir meinen Wohnort-auf-Zeit von oben anzuschauen. Das Städtchen ist gar nicht mal so klein aus 253m Höhe betrachtet. Wenn man allerdings meist nur durch die Straßen von Arbeitsplatz zu zweit-Arbeitsplatz in einem Umkreis von 4 km stolpert und zwischendurch mal den Zug bzw. Bus zum Strand nimmt, bekommt man von der 1.700km Restfläche nicht viel mit. Doch irgendwo müssen die 3,4 Millionen Einwohner ja unterkommen, auch wenn es mir scheint als würde sich die Population Melbournes allein auf die Straßen Downtowns verteilen.
Unsere Woche "Ladenbesitzer-spielen" wurde im Übrigen um ein paar Tage vorverlegt. Seit Montag dürfen Raquel und ich den Titel Store-Manager tragen und verhökern die letzten post-Christmasgifts erfolgreich an Kunden, für die Weihnachten ganz offensichtlich wieder einmal viel zu plötzlich kam. Ich brauche wahrscheinlich nicht zu erwähnen, dass unsere erste Handlungstat als Shop-owner der Austausch sämtlicher CDs im Musikabspielgerät waren. Prioritäten müssen schließlich gesetzt werden!
Auch die Arbeit im Restaurant reist nicht ab. Im Gegenteil: Ich fungiere mittlerweile als Supervisor und schleppe jeden zweiten Tag neue Anzulernende mit mir herum. Waitress, Bartender und Kitchen hand - langweilig wird es mir so schnell nicht! Und das ist auch gut so :)
















Sunny Christmas

Christmas in Australia ist so ungefähr als wolle man auf Verbiegen und Verbrechen Weihnachten in die Sommerferien verlegen. So scheint es zumindest im ersten Moment. Vielleicht auch im zweiten, dritten oder siebten... Es passt einfach nicht zusammen. Sommer, Sonne, Sonnenschein und "O du fröhliche"? Undenkbar für den normal-denkenden Europäer. Doch danach wird auch gar nicht gefragt, denn hier gelten australische Gesetze. Umdenken ist angesagt, denn das tun die Aussies schon seit knapp 3 Jahrhunderten. Die Tradition wird importiert und zwar mit allem was dazu gehört. Winterliche Deko (ja, Schnee!) im Starbucks, Lindt-Weihnachtsmänner und Christbaumkugeln neben der aktuellen Surf- und Bademode und Lametta + Sternenlichterketten an Palmen. Es gehört einiges an Umgewöhnung dazu und in wirklich weihnachtliche Stimmung kommt man eher gar nicht. Doch wenn am Ende des Tages die Sonne hinter den Wolken verschwindet und die Dunkelheit einbricht, Weihnachtsglocken in der 5m entfernten Kathedrale läuten und weihnachtliche Chorgesänge aus dem 10m-Plastikbaum in den Straßen ertönen, spürt man einen Funken Weihnachten in den Heiligen verregneten 20C°-Abend springen. So ist auch in 16.000km Entfernung und im tiefsten Sommer ein Stück Heimat angekommen. Und bevor ich jetzt noch sentimental werde oder von meinem ersten "vor-Mittag-betrunkenen-1.Weihnachtstag" berichte (Dank an das Hostel / free red and white wine!!!), zeige ich euch lieber Bilder von unserem Nachmittagausflug an den Beach. Was für ein gelunger 1st Christmas Day. And there is more to come! Morgen ist Boxing-Day und das heißt: MEYERS öffnet die Geschäftslokale schon um 5 Uhr morgens (Camper haben sich bereits vor den Toren positioniert und Zelte aufgeschlagen), denn es steht SALES an! Bis 18 Uhr darf sich durch die Shops gekämpft werden, dann geht es back-to-work. Der Italiener ruft und hat am 2. Weihnachtstag folgendes Daily Special zu bieten:

Risotto de Casa
Aborio rice with garlic, white wine, mushrooms,
baby spinach, Napoli sauce with a dash of cream


Darf ich noch Reservierungen entgegenehmen?
















Merry Christmas!

My dear readers, friends & family

I wish you all a merry Christmas with lots of presents, peace and joy! Have some wonderful days and enjoy the snow :)

Lots of love, Julie


PS: The following song has been carefully selected. Frohe Weihnachten!





Unser Tannenbaum "Rudi" mit Wombat- und Koala Behang + kitschig Christbaumspitz




Dank Regenwetter findet das Festmahl indoor statt




Team Germany zieht Weihnachten vor und feiert schon am 24. Dezember







Geschenke auspacken!!







Danke Mom & Dad, Raquel & Jessi
und meiner Chefinnen Rachel & Krissi für die tollen Geschenke!!




Klaus, Marie und Jessie beim Geschenke bewundern



Walk like an Egyptian

The blonde waitresses take their trays
they spin around and they cross the floor
All the kids in the marketplace say
walk like an Egyptian

Surprise, surprise! - Da geht man eines Samstagsmorgens nichts ahnend ans Mobilfunkgerät, schon hat man wenige Stunden später ein Appointment beim netten Italiener auf der Lygon Street. „Probearbeiten - 16 Uhr / Yes or No? And don’t waste my time!” So in etwa die Ansage, der freundlichen Stimme vor mir. Egal, verlieren kann ich eh nichts und eine Erfahrung ist es immer wert. Eine Prise Glück, viel zu wenige aber überaus supportende Kunden und eine Portion technisches Know-How weiter, gehörte mir die nächste Schicht! „Johnny Carino’s" heißt seit Sonntagabend mein Zweitarbeitsplatz als Waitress. Hip Hip - Hooray! Let’s have a little patience and alles wird gut.
Konkurrenz belebt das Geschäft! - so lautet das imaginäre Willkommensschild auf der Gourmetgasse Melbournes. Was sich hier abspielt ist vergleichbar mit dem Münchner Viktualien- oder aber auch Hamburger Fischmarkt. Es wird vielleicht nicht so viel geschrien und mit Gemüse um sich geworfen, doch die Passanten werden geradewegs in die Restaurants gezerrt. Nicht nur einmal musste ich erleben, dass arme Asiaten irritierend und fluchtartig unseren Laden verließen, nachdem sie bereits an Tischen mit Speisekarte und Freigetränk platziert wurden. Das Gastronomie-Geschäft ist härter als zunächst angenommen und es wird mit allen Mitteln und Wegen um jeden passierenden Fußgänger gefighted. So ist zum Beispiel mein neuer Arbeitgeber überhaupt kein Italiener, sondern tatsächlich Voll-Blut-Ägypter, der mit seiner halben Verwandtschaft den Laden schmeißt. Kanadische, Indische, Spanische und Deutsche Angestellte in einem unter italienischer Flagge geführtem ägyptischen Restaurant im Herzen Melbournes, Australiens - Globalisierung pur! Und als kleine Randnotiz: auch mein Tagesjob im Geschenke-Laden wird von einem ägyptischen Familien-Clan geführt. Was mich ganz unweigerlich zum nächsten Thema weiterleitet, welches da Beförderung lautet. So schnell kann es gehen, im Staate des Viktoranischen Bieres. Kaum hat man die zweite Woche Geschenke einpacken und vertickern überstanden, wird einem als nächstes die Sales-Manager Position überreicht. Ab Mitte Januar nimmt die Geschäftsleitung Urlaub und legt die Ladenschlüssel, sowie die volle Verantwortung in die Hände zweier Deutscher Backpacker-Mädels, die ganz offensichtlich viel zu vertrauenswürdig aussehen. Setzt sie Segel und macht den Schiffscontainer klar! Demnächst könnte eine Lasterladung Herrlichkeiten aus dem fernen Süden vorbeituckern.

Das Nest des Bösen ist aufegflogen




der Eureka-Tower



Oh, inverted world!

36 grad
und es wird noch heißer
mach den beat nie wieder leiser
36 grad
kein ventilator
das leben kommt mir gar nicht hart vor
36 grad
Die Weihnachtsvorbereitungen sind im vollen Gange. Bei Temperaturen von 40°C werden Plastikbäume, Christmas-Banner und ähnliche Utensilien ins Hostel getragen und für das große Fest aufbereitet. Da Kerzen und "Tannen-Material" eher rar und kaum auffindbar sind, müssen Not- bzw. Übergangslösungen herbei. Auch die Christbaumspitz ist ist bisher noch nicht aufgetaucht und muss evtl. durch einen Boomerang oder Traumfänger ersetzt werden. Anstatt schönem Schweinsbraten oder Truthahn aus dem Ofen, wird wohl der schon mehrfach vorgeheizte Grill herhalten müssen. Improvisation ist alles! Auch für das passende multimediale Ambiente ist gesorgt. Jessy hat keine Kosten und Mühen gescheut die Hit-CDs "20 traditional Christmas Songs" and "Last Christmas - alle Mixe" für die musikalische Untermalung zu besorgen. Derweilen durchstöbere ich das youtube-Portal um das traditionelle "Heinz Becker - die Weihnachtsfolge" und "Drei Haselnüsse für Aschenprödel" - Rudelgucken auch im diesen Jahr zu ermöglichen.
Selbst in unserem Laden ist ein Hauch von Veränderung zu spüren...nach 1,5 Wochen Dauerlauf is finally die CD gewechselt worden - ein Wunder!! Nun beschallt uns Amy Winehouse seit heute Morgen mit ihren Klängen. So kann man einem die Musik auch kaputt machen...
Desweiteren beschäftigt mich seit Tagen unsere asiatische Kundschaft (das sind nicht wenige!). Ist es für einen Chinesen positiv oder negativ, wenn die Vase "made in China" ist? Ich werde dieser Frage weiter nachgehen.
Nachdem ich gestern meinen erstes Schloss gewaltsam knacken musste (meine liebe Jessy hat ihren Schlüssel im Spind eingesperrt ;-)), werde ich nun ohne großere Zwischenfälle Richtung Zimmer schlendern.
Bam, das hartzende Pisaopfer geht zu Bett!

PS: Und somit hätte ich die Top5 Jugendwörter 2009 in meinem Post erfolgreich verwendet. (sofern niemanden auffällt, dass ich Bankster vergessen habe.).

Adventskranz aus Lametta und Teelichtern - made by Sandra



Arrivederci!

Manch einer mag vielleicht den Rekord des long-term Aufenthaltes im Hostel halten (Andrew = 16 Monate and still running), doch ich darf mit großer Sicherheit die Trophähe der meisten Umzüge in 2,5 Wochen für mich beanspruchen. Nomaden führen ein sesshaftes Leben im Vergleich zu mir!
Bereits 6x habe ich nun mein Zimmer im Hostel gewechselt und konnte mir derweilen ein Bild von allen 3 Etagen 2-mal verschaffen. Statistik während meiner Umzüge: Ein verlorener Adventskalender, 2 vermeintlich gestohlene Föhne + Universalstecker und Konverter. Bis auf den Universalstecker sind allerdings alle andere Gerätschaften durch Zauberhand wieder bei der Rezeption aufgetaucht...
Che bella serata...! Der gestrige Abend wird sich in die unvergesslichen Grillfeiern-ever einreihen. Die internationale Küche fuhr mal wieder alles auf was es zu holen gab. Eine herrlich angerichtete Ratatouille-Pfanne, Bratwürste, Maiskolben und Baguette war das Ergebnis unseres fröhlich deutsch-italienisch-schwedischen Abends. Grund des Rooftop-BBQs war der Abschied unseres Lieblings-Italieners Paolo und Schweden-Küken Max. Beide machen sich auf in Richtung Osten, um in Sydney und Byron Bay ihr Glück zu finden. Schade, die allabendlichen Kochsessions und italienisch-lessons werden mir fehlen. "Come stai? - Riavvio del System e non parlo italiano!" Da bleibt mir am Ende nur eine gute Reise zu wünschen und die Kerze zum 3. Advent zünden. Kaum zu glauben aber wahr, in nicht einmal 2 Wochen ist Weihnachten und das winterliche Weiß lässt immer noch auf sich warten. Wir werden sehen, ob sich der antarktische Eisblock bis Ende Dezember seinen Weg an die australische Küste gebahnt hat. Buon viaggio!










TOP-NEWS: Eisberg voraus!! (http://www.spiegel.de/video/video-1036674.html)

All over the shop.

Mit diesem Tag geht meine erste Woche als Festangestellte zu Ende. In einem "Kris Kringle" - Shop zu arbeiten, bedeutet vor allem eins (oder dreis): Geduld, Ausdauer und Scharfsinn. Der Otto-Normal-Kunde browst gerne und lange durch den Laden. Mit viel Glück lässt er sich auch das ein oder andere Mal zu seinem Wichtel- oder Weihnachtsgeschenk beraten, bzw. überzeugen. Doch es gibt auch schwarze Schafe: böse Wesen, die bei viel Getümmel die Gunst der Stunde ergreifen und das ein oder andere Present mitgehen lassen. Für mich als "an-das-Gute-der-Menschheit" - glaubende Person, ist so etwas schwer vorstellbar und kaum vorhersehbar. Doch hier in Melbourne ließen diverse Stimmen von sich hören, dass selbst die Polizei Dreck am Stecken hat. Ein Wörtchen namens "korrupt" kam mir nicht erst einmal zu Ohren. Und ich glaubte Australien sei ein hochentwickeltes Land... ich werde meine rosarote Brille irgendwann absetzen müssen.
Wie dem auch sei, neben Leute beobachten und Produkte zurechtrücken, müssen die vielen Geschenke auch noch eingepackt und abgerechnet werden. Im Hintergrund seit einer Woche ein und dieselbe CD im 30-Minuten Takt: "Musik die die Welt nicht braucht und in den Wahnsinn treibt!".
Irgendwann ist aber auch der letzte Ton der Hit-CD überstanden und leutet das Weekend nach einer arbeitsreichen Woche ein. Zur Feier des Tages gönnten wir uns heute eine dicke Pommes bei "Lord of the Fries". Die Woche über wurde sich schließlich nur von übergesunden self-made Salatvariationen (manch einer nennt es Hasenfutter), ernährt. Außerdem folgten wir der netten Einladung meiner Ex-Bartender Kollegin "Bell", die uns ins "World Bar" und "Icon" mit den real Aussies einlud. Cheers, mate!

'my range' - mein neuer Arbeitsplatz









Raquel, Jessy, Karin and me



my Bartender-Team: Edward, Bell & Masha





Working Days...

Zu meinem Unglück muss ich berichten, dass der Italien-Trial-Day und das Catering-Service-Interview auf denselben Tag und die exakt gleiche Uhrzeit angesetzt wurden. Kopf der Zahl? Italiener oder Aussie-Food? Letztendlich habe ich mich für das schnelle Geld entschieden und bin mit meinem Backpacker Kollegen Ben zum "Melbourne Showground" gezogen. Außer Uhrzeit und Treffpunkt hatten wir keinerlei Indiz was uns am "Tatort" erwarten würde. Zu unserer Überraschung entpuppte sich der vermeintliche Catering-Service als portugiesische Restaurantkette, die auf dem Melbourne Messegelände ihre Delikatessen dem Fußvolk zu verkaufen planten. "Stereosonic" lautete das Motto und ist scheinbar eines der größten "House/Techno"- Festivals auf der südlichen Erdhalbkugel. Wer sich in diesem Genre zu Hause fühlt, darf gerne die folgende Seite besichtigen: www.stereosonic.com.au . Mir war keiner dieser Acts in irgendeiner weise bekannt, doch Besucher zahlten einen Festival Ticketpreis von stolzen $150!! Techno, House und Trance Music, gemixt mit Schreien aus den Publikum "I want a Classic Chicken Burger, regular chips and a Lemon with Lime Chicken Wrap", machten den ersten Aussie-Arbeitstag nicht unbedingt easy-going. Doch was nimmt man nicht alles auf sich um nach einem 12-Stunden Working Day mit $145 cash und 4 Tüten Burgern + Chips nach Hause zu gehen.
Sonntag hieß es dann erst mal ausschlafen und free Pancakes essen, bevor es mit Jessy weiter nach St. Kilda zum Beach ging. Weitere 9 Resumes fanden ihren Weg zum "hoffentlich-bald-Arbeitgeber", doch der Strand war eine einzige Enttäuschung! Seriously Australia, you could do so much better! Fake-Plastiktannenbäume im Sand? Tz...eine Beleidung an das traditionelle Weihnachtsfest in der nördlichen Hemisphäre! Doch wenigstens lohnte sich der Rückzug ins Hostel: Raquel überreichte mir quasi den nächsten Job: Probearbeiten in einem Deko-Laden, 10 min um die Ecke. Der Laden ist vergleichbar mit dem "Hudel" in Herborn, nur 3x so groß und noch ein bisschen toller. Zu meinen Aufgaben gehören: Detektivarbeit, Customer Service und Abrechnung. Mal schauen, ob daraus was wird...






 

Positive News!

Gute Nachrichten, Freunde! Ich durfte heute nach bestandenem Test das Certificate für RSA (Responsible Serving of Alcohol) und das "Victorian Bar School Certificate of Achievement " von der Australian Bartender Guild entgegen nehmen. Bei der theoretischen Prüfung konnte ich ein für mich sehr zufriedenes Ergebnis von 95% ablegen. Doch beim praktischen Test habe ich mal glatt eine halbe Minute überzogen. "Brandy Alexander" und "QF" hießen meine Prüfungscocktails und letzterer kostete mich sämtliche Nerven und verursachte unkontrollierbares Zittern. Zum Glück konnten mein Team und ich bei der "Garnierungs-Competition" einen souveränen 1. Platz herausreißen! Killer-Pirates on Treasure Island - wie sonst sollte man einen Bloody Mary verzieren?! Mein Lehrer (man erwähne hier kurz seinen extrem ausgeprägten Australischen Slang) hatte bei Zertifikatsübergabe die passenden Worte für mich: "You did pretty good for not understanding a word I was saying!"
Tja, da kann es doch jetzt eigentlich nur noch aufwärts gehen, oder? Morgen Job Trial beim Italiener und später Vorstellungsgespräch bei einer Catering Firma. Desweiteren kann ich berichten ein französisches Windows XP, inkl. Treiber und Windows Updates gestern installiert zu haben. Woohoo! Arbeitsplatz (im Volksmund auch Arbeitsplatte genannt) heißt im Übrigen "Paste de travail" und der gute alte Gerätemanger hat die überaus kurze Bezeichnung "Gestionnaire de peripheriques". Als Austausch für meine technische Dienstleistung darf ich den Job meiner "Kundin" ab Mitte Dezember übernehmen. Waffeln und Crepes in einem französischem Restaurant backen und verkaufen? Das werde ich mir noch einmal überdenken...
Vielleicht eröffne ich auch im Hostel eine Cocktail-Bar. Denn: kaum ist man im Besitz eines dieser tollen Zertifikate, kommen auch die Kunden. Heute konnte ich mein erstes Schwarzgeld von stolzen $ 16,50 beim Cocktail mixen verdienen. Und dabei wollte ich doch nur meine bestandene Prüfung mit Freunden feiern...













Buon appetito!

Mittlerweile sollte uns jedes, aber auch wirklich JEDES, Restaurant, Bekleidungsgeschäft und Computer Repair Center in Downtown Melbourne und Umgebung kennen. Die Jobsuche ist ein echter Kampf und eine Competition um die wenigen ausgeschriebenen Stellen. Da heißt es direkt an die Front ziehen und auch Randbezirke, sowie bisher unerforschte Geschäftsfelder in die Suche einbeziehen! Sofern ich am Freitag meinen Bartender-Kurs erfolgreich bestehe, darf ich mich auch endlich für hinter der Bar bewerben. Außerdem steht am Samstag noch ein Probearbeiten in einem italienischen Restaurant als Waitress an. Drei Teller auf einmal tragen, Bestellungen aufnehmen und Getränke servieren? Da muss ein wenig Rat von Fachmann her. Paolo, unser italienischer Hostel-Mitbewohner und erfahrener Kellner im Gastronomie Gewerbe, hat sich unser freundlicherweise gleich angenommen. Mit ein paar Tellern und Besteck aus der Hostel-Küche, wurde dann im 5. Stockwerk ausführlichst Tragen und Servieren trainiert. Das nächste Mal sollten wir Eintrittsgeld für den Publikumsverkehr nehmen...
Zur Krönung des Abends durfte ich nach einem erfolgreichen "Trockentraining" Paolos selbsgemachte "Vegetarian Pasta" servieren. Buon appetito!
Doch bevor es nach Small-Italy geht, werde ich noch ein paar Coktail-Rezepte, Bier-Gesetze und Wein-Typen auswendig lernen. Puuuhhh... ganz schön heftig. Für euch mein favourite (oder aber auch nicht!-) Recipe:

Lemon, Lime and Bitters
4 drops Angostura Bitters, Ice, Top with Lemonade, Dash of Lime Juice Cordial
Method: Build
Glass: Highball

Bei der ganzen Lernerei ist es schön sich wenigstens Tag für Tag auf ein neues Törchen zu freuen. Auch wenn es nicht leicht war einen der raren Stücke zu bekommen, so scheut man doch keine Kosten und Mühen ein wenig Tradition beizubehalten: Ein Adventskalender! Und dann auch noch von Winnie Puh - an meiner Wand :)

Habt ihr eigentlich gewusst, dass dem italienischen Alphabet 4 Buchstaben fehlen?? J, K, W und Y  - mir war das neu! Schickt denen doch mal ein paar Letters rüber...

Zum Schluss der Einkaufstipp für diese Woche bei ALDI Süd:
* elektrischer Metall-Allesschneider
* und die Kleinkinder-Nicki-Nachtwäsche